Der König der Daten in Bremen

Wie gehen Schülerinnen und Schüler heute mit Ihrer Privatsphäre um? Der König der Daten in Bremen hat auf der Internetmesse „Abgestürzt – Sicherheit im Netz“ der Konrad-Adenauer-Stiftung eine Geschichte dazu erzählt.
Bild
Eine Person auf einer Leiter mit einer kleinen Fahne in der Hand.

Über ihm hing die Cloud, in der er alles über jeden gesammelt hatte: Wer zu spät schlafen geht. Wer welches Parfüm trägt. Wer welche Schuhe besitzt und natürlich auch, welche Geheimnisse jemand vor seinen Freunden verstecken möchte. Denn dem König der Daten blieb nichts verborgen. Er hatte die Aufgabe, aus den vielen Schülerinnen und Schülern zwei geeignete Bewerber auszuwählen, die die beiden Ausbildungsplätze bei der Bank bekommen sollen. Nach und nach dezimierte sich die Zahl der möglichen Bewerberinnen und Bewerber aber, weil im Datenschatz des Königs zu viel über die eine oder andere Person bekannt war.

Algorithmen bestimmen

Was als phantasievolle Geschichte daherkommt, soll den Schülerinnen und Schülern ein Gespür dafür geben, vorsichtig zu sein – im Internet wie im analogen Leben. Denn auch wenn wir die Folgen jetzt vielleicht noch gar nicht spüren, durch große Datenberge werden wir manipulierbar und vorhersagbar durch Algorithmen. Und wenn diese Datenberge dann in die falschen Hände geraten, kann das eben bedeuten, den Wunschjob nicht zu bekommen oder sich nicht mehr frei bewegen zu dürfen. Wie man sich ein wenig gegen die größten Gefahren und Lauscher schützten kann, haben wir auf der Seite Digitale Selbstverteidigung zusammengestellt.

Praxisnähe

Die Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung versuchte, praxisnah viele Bereiche des Internetlebens darzustellen, wie die Veranstalter selbst schreiben. Dabei war Datenschutz nur ein Thema unter vielen, gerade auch die Angst vor Cybermobbing und vor Hacking bewegt die Jugendlichen, wie eine vor Ort durchgeführte Umfrage zeigte.

Den kleinen Theatermonolog um den König der Daten können Sie sich hier anschauen: König der Daten