Edward Snowden

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Der Begriff Privatsphäre […] ist in gewisser Weise ebenfalls inhaltsleer, weil er sowohl undefinierbar als auch überdefinierbar ist. Wir alle haben unsere eigene Vorstellung davon. Privatsphäre hat für jeden Menschen eine Bedeutung.
Weil es keine allgemeingültige Definition dafür gibt, glauben die Bürger pluralistischer, technisch hochentwickelter Demokratien, sie müssten ihr Bedürfnis nach Privatsphäre rechtfertigen und es als ein Recht formulieren. Aber genau das müssen Bürger in Demokratien nicht. Stattdessen hat der Staat die Pflicht, sich zu rechtfertigen, sobald er die Privatsphäre seiner Bürger verletzt. Wenn wir darauf verzichten, Privatsphäre zu beanspruchen, treten wir diesen Anspruch de facto ab: entweder an einen Staat, der seine verfassungsmäßigen Grenzen überschreitet, oder an die Privatwirtschaft.

– Edward Snowden, Permanent Record, S. 264

Edward Snowden

Der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden hat gemeinsam mit dem Guardian und der Washington Post das weltweite Spionagenetzwerk von Geheimdiensten (insbesondere der amerikanischen NSA und des britischen GCHQ) enthüllt. Dabei kam auch der massive Einsatz von Staatstrojanern zum gezielten Ausspionieren einzelner Personen oder von Personengruppen ans Licht. Snowden veröffentlichte unter anderem Informationen über das Schadprogramm QWERTY, dass große Ähnlichkeit aufweist, mit der Schadsoftware Regin, die 2014 unter anderem im deutschen Bundeskanzleramt gefunden wurde. Auch diese Trojaner nutzten Sicherheitslücken aus.

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Artikel

Wir sagen: Willkommen, Edward Snowden!

Gemeinsame Pressemitteilung von Campact, Whistleblower-Netzwerk und Digitalcourage vom 18. November 2013 Deutschlands Politiker zu feige für Whistleblower-Schutz?

Snowden: Ein Jahr Gerangel um Asyl

Heute endet das zunächst auf ein Jahr begrenzte Asyl von Edward Snowden in Russland. Ein Grund, noch mal genauer hinzusehen, weshalb Edward Snowden dringend Asyl in Deutschland braucht.
Big Brother Awards

2014 haben wir zum ersten Mal einen Positivpreis verliehen. Der „Julia-und-Winston-Award“ wurde benannt nach den „rebellischen“ Hauptcharakteren aus George Orwells dystopischem Roman „1984“, aus dem auch der „Große Bruder“ stammt. Der Award soll Personen auszeichnen, die sich in besonderem Maße gegen Überwachung und Datensammelwut eingesetzt haben. Der Preis ist auf eine Million dotiert – allerdings nicht eine Million Euro.

Edward Snowden erhält Julia-und-Winston-Award

digitalcourage.video

Laudatio für den ersten Julia-und-Winston-Award von Heribert Prantl.

Aktionen

Eine Million Aufkleber für Snowden

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