Neue Studie

„The Future of Online Advertising“

Eine neue Studie offenbart das „größte Datenleck der Welt“ und zeigt, welche Alternativen zur überwachungsbasierten Online-Werbung es geben kann.

Studie zu Online-Werbung zeigt „größtes Datenleck der Welt“

84 Milliarden Mal am Tag werden EU-Bürger.innen sinnbildlich im Internet versteigert, um ihnen Online-Werbung einblenden zu können. Das macht 304 Mal täglich pro Person.

Das schätzen die Autorinnen und Autoren der Studie The Future of Online Advertising. Die Studie bezeichnet diese Praxis deshalb als das „größte Datenleck der Welt“ und zeigt, welche Alternativen zur überwachungsbasierten Online-Werbung es geben kann. Die Studie wurde von der Fraktion der Grünen im europäischen Parlament in Auftrag gegeben. Sie zeigt, wie das momentane Ökosystem funktioniert und analysiert, welche fatalen Wirkungen überwachungsbasierte Werbung auf Demokratie und Gesellschaft hat. Es wird erklärt, warum die von Google angekündigte „FLoC“-Methode, die das bisherige personalisierte Tracking ablösen soll, zu einer Festigung der Monopolstellung Googles führen wird, aber nicht zu mehr Anonymität für Internetnutzer.innen.

Unsere Arbeit lebt von Ihrer Unterstützung

Wir freuen uns über Spenden und neue Mitglieder.

Die Autor.innen der Studie erklären auch, warum entgegen der Aussagen von Facebook u.ä. gerade kleine und mittlere Unternehmen und Verlage keine personalisierte Werbung benötigen: Im Gegenteil können mit überwachungsfreier, kontextabhängig eingeblendeter Werbung 3,4 mal höhere Werbeeinnahmen erzielt werden.

Digitalcourage hat die Probleme des Überwachungskapitalismus dieses Jahr bereits ausgiebig thematisiert, z.B.:

Wir sind außerdem Mitglied der TrackingFreeAds-Coalition.

Probieren Sie doch einmal die interaktive Seite zu den Studienergebnissen auf https://afuturewithoutmanipulation.eu/.
Oder lesen Sie die ganze Studie: Download der Studie "The Future of Advertising" (PDF, englisch).