Google, Facebook & Co.
Immer mehr Unternehmen schnüffeln uns aus
Suchmaschinen, soziale Netzwerke und andere „Gratis“-Dienste sammeln rund um die Uhr persönliche Daten. Daraus erstellen sie Verhaltensprofile, mit denen sie Profit machen: Die Daten werden verkauft an Versicherungen oder Werbeunternehmen. Auf diese Weise verletzten Datenkraken an vielen Stellen unsere Persönlichkeitsrechte, in dem sie ohne Zustimmung Daten auswerten, weiterverkaufen oder auch an Geheimdienste weiterleiten. Sie rauben uns die Kontrolle über unsere Daten und schränken die freie Kommunikation im Internet ein. Sie gehen sogar soweit, dass sie behaupten zu wissen, was wir brauchen, fühlen und denken. Einige Datenkraken verdienen ihr Geld mit der Bewertung von Menschen. Dieses Vorgehen wird „Scoring“ genannt. Wer zum Beispiel im „richtigen“ Stadtteil lebt, bekommt eine Ware auf Rechnung. Eine andere Person nicht. Auch Google ist nicht neutral und zeigt personalisierte Suchergebnisse an. Datenkraken behandeln Menschen nicht gleichwertig und diskriminieren sie. Darum klärt Digitalcourage über Datenkraken auf. An besonders bissige Exemplare verleihen wir jährlich die BigBrotherAwards.

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Grundlagentexte
Welcher Online-Dienst gehört eigentlich zu welchem Konzern? Wir haben eine Übersicht und Vorschläge für Alternativen.
Auf dieser Seite haben wir Links gesammelt, die über kommerzielle Datenkraken wie Google, Facebook, Twitter, PayPal, Apple und Co. informieren.
Jede Organisation steht vor der Entscheidung: „Wollen wir Facebook nutzen oder nicht?“ Facebook bedeutet eine vermeintlich größere Reichweite, vor allem aber Auslieferung vieler Daten. Wir haben eine Grundsatzentscheidung getroffen, die auch Ihnen helfen kann.
Blogartikel
"Google muss zerschlagen werden" forderten Rena Tangens und padeluun bereits anlässlich des BigBrotherAwards 2013 an den Internet-Giganten. Wir haben den Referentenentwurf des GWB analysiert und einen umfangreichen Forderungskatalog veröffentlicht.
Der Bund der Versicherten klagt gegen den „Vitality“-Tarif der Generali-Versicherung. Wegen dieses Tarifs hatten wir der Generali 2016 einen BigBrotherAward verliehen.
Google möchte den Fitnessuhren-Hersteller „Fitbit“ übernehmen. Verbraucherschutzverbände und EU-Wettbewerbshüter.innen haben große Bedenken. Wir auch: Diese Datenfusion muss gestoppt werden!
Wenn wir es zulassen, können Digitalkonzerne nahezu alle Bereiche unseres Lebens kontrollieren. Warum wir unsere Macht nicht abgeben sollten.
Zum 20. Jubiläum der BigBrotherAwards schreibt der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum über seine Vision von digitaler Souveränität, Internet und Menschenwürde.
BigBrotherAwards für Datenkraken
Preisträger 2018: Amazon, für Alexa

Preisträger 2015: Amazon Mechanical Turk und Upwork (vormals Elance-oDesk)
Der BigBrotherAward 2015 in der Kategorie „Wirtschaft“ ging an die Crowdworking-Plattformen Amazon Mechanical Turk und Upwork (vormals Elance-oDesk) für die Einführung des digitalen Tagelöhnertums mit Arbeitsbedingungen wie in den Anfängen der Industrialisierung plus elektronische Komplettüberwachung – alles natürlich komplett „freiwillig“. Die Laudatio hielt Rena Tangens.
Preisträger 2016: Generali Versicherung
In der Kategorie „Verbraucherschutz“ erhielt den BigBrotherAward 2016 die Generali-Versicherung für ihr Punktesystem. Die Laudatio hielt padeluun.
Aktueller SchwerpunktUnser Bildungspaket
Sie sind auf der Suche nach unserem Bildungspaket? Das können Sie in unserem Shopsystem bestellen. Besonders freuen wir uns auch über Spenden, damit wir das Paket weit verteilen können. Alle Infos zum Bildungspaket finden Sie in einem eigenen Abschnitt unserer Website.
Preisträger 2018: Microsoft Deutschland

Microsoft Deutschland erhielt 2018 den BigBrotherAward in der Kategorie „Technik“ für die kaum deaktivierbare Telemetrie (das ist die Übermittlung von Diagnose-Daten) in „Windows 10“.
Preisträger 2013: Google Inc.
Den BigBrotherAward 2013 in der Kategorie Globales Datensammeln erhielt Google Inc. Die Laudatio hielten Rena Tangens und padeluun.
Preisträger 2012: Brita GmbH
Der BigBrotherAward in der Kategorie „Wirtschaft“ ging 2012 an die Brita GmbH für ihr System schoolwater. Die Laudatio hielt padeluun.
Preisträger 2017: Bitkom
Bitkom erhielt 2017 den BigBrotherAward in der Kategorie „Wirtschaft“ für unkritische Promoten von Big Data und penetranter Lobbyarbeit. Die Laudatio hielt Rena Tangens.
Preisträger 2012: Cloud
Der BigBrotherAward 2012 in der Kategorie „Kommunikation“ ging an die Cloud als Trend, den Nutzerinnen und Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zu entziehen. Laudatio von Rena Tangens.
Preisträger 2011: Facebook
Der BigBrotherAward 2011 in der Kategorie „Kommunikation“ ging an die Facebook Deutschland GmbH. Laudatio von Rena Tangens.
Bücher, Gadgets, Infomaterial, Hoodies, …
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Über uns
► Digitalcourage e.V. engagiert sich seit 1987 für Grundrechte, Datenschutz und eine lebenswerte Welt im digitalen Zeitalter. Wir sind technikaffin, doch wir wehren uns dagegen, dass unsere Demokratie „verdatet und verkauft“ wird. Seit 2000 verleihen wir die BigBrotherAwards. Digitalcourage ist gemeinnützig, finanziert sich durch Spenden und lebt von viel freiwilliger Arbeit. Mehr zu unserer Arbeit.