Lesung gegen Überwachung in München

„Gläsern“ – Eine Lesung gegen Überwachung, für Kreativität und Privatsphäre am Sonntag, 5. Juli 2015 um 19 Uhr, in der Frida, Steinheilstr. 10, München.
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Silhoutte einer Person (Hinterkopf). Daneben der Text: „Überwachte Menschen sind niemals frei“.

»Gläsern« – Eine Lesung gegen Überwachung

George Orwell, Franz Kafka und viele mehr

Eine Lesung gegen Überwachung, für Kreativität und Privatsphäre
Sonntag, 5. Juli 2015
19 Uhr, in der Frida, Steinheilstr. 10, München

Überwachte Menschen sind niemals frei

„Kreativität verlangt, dass man sich abweichendes Verhalten erlauben kann, dass man Fehler machen darf. Überwachung verhindert das. Wer überwacht wird, verhält sich konform. Das ist die eigentliche Gefahr der Massenüberwachung. Sie erzieht zur Konformität. Sie kultiviert vorauseilenden Gehorsam. Sie züchtet Selbstzensur [...]. Der Verlust der Unbefangenheit ist eine Form der Gefangenschaft; sie ist ein Verlust der Freiheit. Die Überwachungsmacht veranlasst die Menschen, sich selbst in Gefangenschaft zu nehmen. Heribert Prantl: Bürger unter Generalverdacht (Edition Le Monde diplomatique N 16)

Was bedeutet Überwachung?

Seit Juni 2013 glauben wir nicht nur, sondern wissen wir, dank Edward Snowden, in welchem Ausmaß unsere Kommunikation und unser Handeln im Netz von der NSA und dem BND gespeichert und analysiert werden. Kaum zwei Jahre später will Justizminister Heiko Maas nun die Vorratsdatenspeicherung einführen, also die staatliche Überwachung aller deutschen Kommunikationsdaten. Die Vorratsdatenspeicherung wurde bereits vor 5 Jahren vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt. Es gibt unzählige weitere Beispiele der Überwachung, die im Zuge der Digitalisierung immer mehr werden. Was bedeutet Überwachung für die Gesellschaft und den einzelnen Menschen? Viele Autoren und Autorinnen haben sich darüber Gedanken gemacht und großartige Texte verfasst.

Texte, Musik und Diskussion

Wir veranstalten am 5. Juli um 19 Uhr eine Lesung in der Frida (Steinheilstr. 10). Lauscht mit uns angenehmen Stimmen, die von düsteren Visionen der Überwachung berichten, zwischendrin werdet ihr durch Musik erfrischt und natürlich mit Getränken und köstlichen kalten Speisen bewirtschaftet, wie das in der Frida so üblich ist. – Der Eintritt ist frei. –