Theater um die elektronische Gesundheitskarte

Verpflichtend ist die elektronische Gesundheitskarte noch nicht, auch wenn Krankenkassen gerne das Gegenteil behaupten. Aber gefährlich wird sie in jedem Fall für Ihre Privatsphäre, wie dieser Film zeigt.
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Ausschnitt aus einem Kurzfilm. Eine Person in einer Praxis.

Verpflichtend ist die elektronische Gesundheitskarte noch nicht, auch wenn Krankenkassen gerne das Gegenteil behaupten. Aber gefährlich wird sie in jedem Fall für Ihre Privatsphäre, wie dieser Film zeigt.

Als Kasper beim Arzt sitzt, traut er seinen Augen nicht: Im Computer seines Arztes stehen alle Krankheiten, die er jemals hatte. Denn seine Medizindaten werden irgendwo zentral gespeichert. Dort stillen auch Unternehmen ihren Datenhunger. Und das kostet Kasper den Job. So jedenfalls erlebt es die Hauptfigur in dem Video-Clip Kasper und die elektronische Gesundheitskarte, den junge Künstler für die Aktion Stoppt die e-card hergestellt haben, der auch wir angehören. Davor warnt auch Dr. Manfred Lotze, Vertreter der Ärzteorganisation IPPNW im Bündnis: „Wer Medizindaten braucht, holt sie sich – illegal durch Datendiebstahl oder legal mit Hilfe von kurzfristigen Gesetzesänderungen. Das geben wir mit dem Kurzfilm beispielhaft und für jedermann verständlich zu bedenken.“

Die sichersten Daten sind immer noch die, die gar nicht erst gespeichert werden. Das sollte besonders für Medizin- und Gesundheitsdaten gelten. Mehr Informationen zur Gesundheitskarte finden Sie auf unsere Themenseite zur eGK.

Das Video auf digitalcourage.video: Kasper