CITIZENFOUR

Pressemitteilung vom 12.11.14

Diskussion und Filmvorführung CITIZENFOUR am 13.11.2014

Die atemberaubend spannende Geschichte über den waghalsigen Schritt des jungen Geheimagenten und Whistleblowers Edward Snowden, eindringlich, unbequem und von großer politischer Sprengkraft.

Filmsonderverführung mit anschließender Expertenrunde mit padeluun von Digitalcourage, Professor Peter Bernard Ladkin und Bernd Sieker (Universtät Bielefeld),
Moderation: Ipke Wachsmuth, Julia Fröhlich (Technische Fakultät Bielefeld)

Dokumentation USA/ Deutschland 2014, R: Laura Poitras , 114 Min., ab 12 Jahre, Erstaufführung: Originalfassung mit deutschen Untertiteln!

Ort: Kamera Filmkunsttheater, Feilenstraße 2-4, 33602 Bielefeld
Zeit: Donnerstag, 13.11.2014, 19 bis ca. 22 Uhr
im Rahmen der Reihe "Science Cinema"

Reservieren: http://www.kamera-filmkunst.de/termine-und-onlinereservierung/

Der Film Citizenfour von Laura Poitras

Im Januar 2013 erhält die Filmemacherin Laura Poitras, die gerade am dritten Teil ihrer vielfach preisgekrönten Trilogie über die USA nach 9/11 arbeitet (u.a. Oscar-Nominierung für MY COUNTRY, MY COUNTRY und Pulitzer-Preis für MY OATH) verschlüsselte Emails von einem Unbekannten, der sich „Citizen Four“ nennt und Beweise für verdeckte Massenüberwachungsprogramme der NSA und anderer Geheimdienste in Aussicht stellt.

Im Juni 2013 fliegen Laura Poitras und die Journalisten Glenn Greenwald und Ewen MacAskill nach Hongkong, um sich mit 'Citizen Four' zu treffen – es ist Edward Snowden. Ihre Kamera hat Laura Poitras in diesen Stunden und Tagen, die unsere Welt nachhaltig verändern werden, immer dabei.

Entstanden ist ein einmaliger Dokumentar-Thriller, in dem sich die dramatischen Ereignisse Minute für Minute direkt vor unseren Augen entfalten – die atemberaubend spannende Geschichte über den waghalsigen Schritt eines jungen Whistleblowers, eindringlich, unbequem und von großer politischer Sprengkraft.

USA / GER, 114 min / DCP / 5.1

Bildmaterial zum Film findet sich hier:

http://www.hoehnepresse-media.de/detail.php?id=121#bildmaterial

Presseheft:

http://www.hoehnepresse-media.de/medien/citizenfour/download/C4-Presseheft_1.pdf

Diskussion mit:

  • Peter Bernard Ladkin, Techfak Uni-Bielefeld

  • Bernd Sieker, Techfak Uni-Bielefeld,

  • padeluun, Digitalcourage e.V., Bielefeld

  • Moderation: Prof. Dr. Ipke Wachsmuth und Dr.-Ing. Julia Fröhlich, Techfak Uni-Bielefeld

Gäste und Veranstalter

Peter Bernard Ladkin ist Informatik-Professor an der Universität Bielefeld und leitet das Profit-Centre Causalis in der IIT GmbH sowie die britische Firma Causalis Limited, die in System Safety tätig sind. Er ist Mitglied des Informationstechnik-"Policy Panel" des Institution of Engineering and Technology (IET, die Britischen Gesellschaft für Elektrotechnik), das die Meinung des IET bzg. Informationstechnik bestimmt. Das IET-IT-Policy-Panel hat dem britischen Intelligence and Security Committee des britischen Parliaments ihre Meinung zur Aufsicht der Aktivitäten der Nachrichten- und Geheimdienste in der Internet-Überwachung mitgeteilt.

Bernd Sieker führt in der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld das interdiziplinäre Seminar "Communications Privacy and Surveillance", das sich mit Internet-Privatsphäre und -Überwachung beschäftigt. Er ist Experte in System Safety sowie Internet-Security und ist regelmässiger Besucher sowie Vortragender beim Chaos Communication Congress, einer der weltweit führenden Tagungen für alle Aspekte der Computer-Security. Er hat bei der Technischen Fakultät in System Safety promoviert und ist bei Causalis in der IIT tätig.

padeluun ist Künstler und Gründungsvorstand des in Bielefeld ansässigen Vereins Digitalcourage (der früher mal FoeBuD hieß). Er war Mitglied der Enquétekommission Internet und digitale Gesellschaft des 17. Deutschen Bundestags, ist Ehrenmitglied des Chaos Computer Clubs und Organisator der Großdemos "Freiheit statt Angst" gegen Überwachungswahn. Seine Arbeiten wurden unter anderem mit einer Theodor-Heus-Medaille und jüngst mit dem Panter Preis der taz ausgezeichnet.

Ipke Wachsmuth war bis zu seiner Emeritierung vor wenigen Monaten mehr als 25 Jahre Professor für Künstliche Intelligenz an der Universität Bielefeld und unter anderem auch langjähriger geschäftsführender Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF). In jüngerer Zeit befasst er sich mit ethischen Fragen der Künstlichen Intelligenz und Robotik.

Julia Fröhlich promovierte im Bereich der Virtuellen Realität an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Sie arbeitet aktuell in der Abteilung für Kognitive Neurowissenschaften und am Exzellenzcluster (CITEC) in Bielefeld. Dort befasst sie sich mit dem Einsatz der Techniken Virtueller Realität zur Erforschung der menschlichen Wahrnehmung. Ihr Seminar „Movie Club“ legte den Grundstein für eine Zusammenarbeit mit der Kamera aus welcher das Format science_cinema entstand.