Tagung in Tutzing, vom 1.-3. März 2019
Drei Tage „Digitalcourage“ in Tutzing: Eine Tagung zum Thema Zivilgesellschaft im digitalen Zeitalter, in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Tutzing.
Am Freitag, 1. März, eröffnet Hartmut Goebel die Veranstaltung mit einem Vortrag über mündiges und couragiertes Verhalten im digitalen Raum.
Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt, was wir lernen und die Art, wie wir uns bilden. Sie hat großen Einfluss auf unsere Kultur, darauf, wie wir kommunizieren und unser Miteinander gestalten. Das Verständnis von Freiheit und Demokratie wandelt sich genauso wie das Bild von Mensch und Welt. Der Rohstoff „Daten“ führt zu neuen Machtverhältnissen, Diskriminierungen und Gefahren. Oft genug bleiben Grundrechte wie das Recht auf Privatsphäre, freie Meinungsäußerung und Freiheit auf der Strecke.
Die Veränderungen sind rasant, sie lassen viele zurück. In jedem Fall lassen sie wenig Zeit zum Verstehen und Reflektieren. Viele Menschen reagieren mit Resignation, Abwehr oder fahrlässiger Gleichgültigkeit. Dabei geht es alle an, was geschieht. Doch wie gelingt es, Bewusstsein dafür zu wecken, dass es gerade jetzt wichtig ist, innezuhalten und sich darüber zu verständigen, wie wir leben wollen? Dass es wichtig ist, aktiv zu werden und Rahmenbedingungen für die Zukunft selbst zu gestalten?
Anmeldung
Hier können Sie sich für die Tagung anmelden.
2019 wird das deutsche Grundgesetz 70 Jahre alt. Dass sich die Bundesrepublik Deutschland zu dem Staat entwickeln konnte, der sie heute ist, verdankt sie auch einer gewachsenen und starken Zivilgesellschaft. Bilder des bürgerlichen Engagements für Frieden und Abrüstung, gegen Atomkraft und Hass haben sich in das öffentliche Gedächtnis Deutschlands eingebrannt. In jüngerer Zeit beherrschten Berichte über Proteste gegen Überwachung, Vorratsdatenspeicherung oder die Neuerungen der Polizeigesetze, in vielen Bundesländern, die Nachrichten. Organisiert wurden diese von VertreterInnen einer sich ausdifferenzierenden Landschaft der digitalen Zivilgesellschaft. Sie besteht aus Initiativen und Organisationen, die sich mit Themen wie Datenschutz, Informationsfreiheit und Überwachung beschäftigen, mit ihrem Engagement auf Probleme aufmerksam machen und sich für eine faire Gestaltung der digitalen Transformation einsetzen.
In der Tagung soll es darum gehen, einen Überblick über Werte, Strukturen und Herausforderungen der digitalen Zivilgesellschaft zu bekommen, bestehende Initiativen kennenzulernen und Anregungen für das eigene Verhalten zu erhalten. In Vorträgen, Gesprächen und Diskussionen möchten wir herausarbeiten, welche Weichenstellungen für die Zukunft wichtig sind. Eine Tagung für mehr Digitalcourage – herzliche Einladung nach Tutzing!
Unsere Arbeit lebt von Ihrer Unterstützung
Wir freuen uns über Spenden und neue Mitglieder.
Freitag, 1. März 2019
Anreise ab 16.00 Uhr
18.00 Uhr: Abendessen
19.00 Uhr: Begrüßung
19.15 Uhr: Digitalcourage!
Sichtweisen von
Hartmut Goebel,
Digitalcourage e. V.
und Dieter Janecek, MdB
21.00 Uhr: Gespräche in
in den Salons
Samstag, 2. März 2019
8.00 Uhr: Frühstück
9.00 Uhr: Digitale Zivilgesellschaft:
Organisation, Arbeitsweise, Reflexion
Dr. Maximial Heimstädt
10.00 Uhr: Ohne geht es nicht!
Die Rolle der digitalen Zivilgesellschaft
für die Zukunftsgesellschaft
Dr. Martin Modlinger
11.00 Uhr: Kaffeepause
11.30 Uhr: Was kann ich selbst tun?
Erste Schritte zur digitalen Selbst-
behauptung Dr. Robert Helling
12.30 Uhr: Mittagessen
14.30 Uhr: AGORA: Begenung
mit VertreterInnen und Initiativen
der Zivilgesellschaft U.a. mit:
Stiftung Erneuerbare Freiheit,
Open Knowledge Foundation,
Digitale Gesellschaft, Chaos
Computer Club, #ichbinhier
Unterstützen Sie die gute Sache: Freiheit, Grundrechte und Demokratie.
Viele Menschen engagieren sich bei uns in ihrer Freizeit, seien auch Sie dabei!
Bleiben Sie auf dem Laufenden über unsere Arbeit und unsere Themen.
15.30 Uhr: Kaffepause
16.00 Uhr: AGORA – Teil 2
17.00 Uhr: Whistleblowing in der
digitalen Zivilgesellschaft
Dipl.-Pol. Annegret Falter
18.00 Uhr: Abendessen
19.30 Uhr: Überleben in Freiräumen:
Reflexion digital und analog
Prof. Dr. Wolfgang Schmale,
Prof. Dr. Marie-Theres Tinnefeld,
Loni Liebermann, Sabine Leut-
heusser-Schnarrenberger
21.30 Uhr: Gespräche in den Salons
Sonntag, 3. März 2019
8.00 Uhr: Frühstück
9.00 Uhr: Im Rausch der Daten
Filmvorführung
10.30 Uhr: Pause
10.45 Uhr: Wirkung verstetigen
Gespräch mit Laura-
Kristine Krause, Dr. Elke
Stevens und VertreterInnen
der Netzpolitik
12.00 Uhr: „Vorprogrammiert“
Ausstellungseröffnung mit
Künstler Sebastian Hertrich
12.45 Uhr: Ende der Tagung