Unsere liebsten Open-Source-Tools
Libre Office
LibreOffice kann Microsoft Office ersetzen. Es könnte und sollte die Grundlage werden für den Austausch von Office-Dokumenten.
Wenn ich es philosophisch ausdrücken wollte: Liebe braucht Freiheit, wahre Liebe ist allumfassend, und LiebeOff… äh, LibreOffice macht eine solche Liebe möglich. Mit seinen Programmen Writer (Textverarbeitung), Calc (Tabellenkalkulation), Impress (Präsentationen), Draw (Zeichnungen, Diagramme) u.a. deckt es alles Nötige ab und kann auch die meisten Microsoft-Dokumente verarbeiten. LibreOffice ist für alle Desktop-Betriebssysteme kostenlos verfügbar, Software zur Bearbeitung im Browser existiert ebenfalls. Es könnte _die_ inklusive Grundlage sein für den Austausch von Office-Dokumenten zwischen Institutionen aller Art und Privatpersonen. Nur leider, leider verhindern an vielen Stellen individuelle Trägheit und der Lobbyismus von Microsoft, dass wirklich auf diese Freie Software umgestiegen wird. Es wäre wichtig, dass Dokumente von der Erstellung bis zum letzten „Feinschliff“ in LibreOffice bearbeitet würden, damit die unvermeidlichen Imkompatibilitäten auf der „richtigen“ Seite auftreten.
Sebastian
Spenden an die Document Foundation.
StreetComplete
StreetComplete ist eine App, die fehlende Angaben in OpenStreetMap als kleine Aufgaben darstellt, die es zu lösen gilt.
„Hat diese Treppe ein Geländer / eine Rampe?“ „Gibt es in diesem Restaurant auch vegane Gerichte?“ „Ist diese Haltestelle beleuchtet?“ Mit ein paar Klicks sind diese Fragen beantwortet, direkt bei OSM eingetragen (eigener Account wird benötigt) und man hat ein paar Punkte mehr auf seinem Konto. Der Gamification-Aspekt hat mich sofort abgeholt, die App ist schön und so übersichtlich gestaltet, dass man sich sofort zurechtfindet und loslegen kann. Die Aufgaben sind niederschwellig und Auswahlmöglichkeiten sehr schön mit Beispielbildern (wie z.B. verschiedene Bodenbeläge) illustriert. Die App regt dazu an, sich mit seiner Umgebung auseinander zu setzen, Details zu sehen, und auch im „bekannten Terrain“ neue Dinge und Orte zu entdecken. Und ganz nebenbei trägt man zum großartigen OSM-Projekt bei.
Philip
An das Projekt spenden.
XWININFO
XWININFO liefert die genaue Position eines Fensters auf dem Desktop, die Höhe und Breite, Farbtiefe und weitere Informationen.
Mails beantworten wir bei Digitalcourage mit der Software Znuny. Diese hat – zumindest bei mir auf dem Rechner – die Angewohnheit, ab und an Antwortfenster erratisch irgendwo zu öffnen, anstatt dort, wo ich sie gut bearbeiten kann. Also muss ich hin und wieder in die Einstellungen von Znuny und dort angeben, wo genau mein Antwortfenster erscheinen soll und wie groß das Fenster sein soll. Nachdem ich mir ein Test-Fenster auf einem meiner Monitore so zurechtgeschoben habe, dass es mir passt, starte ich XWININFO und klicke anschließend in mein Test-Fenster. Daraufhin spuckt XWININFO alle Infos aus, die benötige, um sie in die Konfiguration von Znuny (oder ein beliebiges anders Programm) einzutragen. Das hat mich schon mehrmals vor dem Verzweifeln gerettet. Dafür viel Liebe an Mark Lillibridge vom MIT Project Athena, der das im Rahmen des „X Window System core“ programmiert hat.
padeluun
drip.
Die App drip. ist ein Zyklus-Tracker, der keine Daten auf irgendwelchen Servern speichert und ausnahmsweise mal nicht rosa ist.
Gründe, den eigenen Zyklus zu tracken, gibt es viele. Apps dafür gibt es auch unendlich viele – aber einige davon können auf sensible Daten zugreifen und sie weiter verkaufen. „drip.“ ist das komplette Gegenteil und sticht mit besonders hohem Datenschutz heraus – die App speichert nur lokal und ist auch noch kostenfrei. Was mir an „drip.“ besonders gut gefällt, ist die Übersichtlichkeit. Es gibt automatisch generierte Statistiken und einen gut strukturierten Kalender, wo ich entscheide, welche Daten ich eintrage – die Dauer der Menstruation, die Stärke der Schmerzen oder meine Stimmung.
Melanie
EVMap
EVMap macht mir die Suche nach einer Stromtankstelle endlich auch über Open-Source-Tools möglich.
Als Pendler vom Dorf ohne ÖPNV sitze ich beinahe täglich in einem Elektroauto. Super cool, wenn ich dann mit einer Open-Source-App aus dem F-Droid-Store Ladepunkte inklusive der aktuellen Auslastung und den gültigen Tarifen angezeigt bekomme. Besonders großartig: Die community-gepflegten Ortsbeschreibungen klären oft über Supermärkte und Sehenswürdigkeiten in der Nähe auf, so dass nie Ladeweile aufkommt.
Markus
An das Projekt spenden.
Kate Editor
Kate ist ein Texteditor mit vielen Funktionen. Er verfügt über eine geteilte Ansicht, kann Syntax diverser Programmiersprachen hervorheben und erkennt zusammengehörende Klammern.
Ich liebe den Kate-Editor besonders für seinen Scrollbalken. Während andere Programme den Balken weitgehend unsichtbar machen, ist er bei Kate sogar größer. Es gibt eine Miniatur-Vorschau vom Text – das hilft besonders gut beim Navigieren durch sehr lange Texte. Diese Vorschau und die geteilte Ansicht waren beim Editieren meines Buchs unschlagbar: Ich konnte zwei verschiedene Stellen meines Textes anzeigen und z.B. gleichzeitig eine Referenz einfügen und die Quelle an anderer Stelle eintragen.
Ich liebe den Kate Editor aber auch für einfache Notizen. Dann ist er einfach da und tut, was er soll – ohne viel Schnickschnack.Leena
Es wird um Spenden an KDE gebeten.
Paperwork hilft dabei, Dokumente digital zu archivieren und durchsuchbar zu machen.
Wo ist bloß der Garantieschein für die Waschmaschine? Der verflixte Beleg für die Steuererklärung? Mit Paperwork kann ich meinen ganzen Zettelkram direkt einscannen oder aus bestehenden Dateien importieren. Eine OCR-Texterkennung macht die Dokumente durchsuchbar. Außerdem können zu jedem Dokument weitere Schlagworte, farbige Tags und ein Datum vergeben werden. Paperwork speichert alles in einem Ordner – das macht es leicht, eine Sicherungskopie davon zu machen oder mit anderen Rechnern zu synchronisieren. Funktioniert bei mir unter Ubuntu nur, wenn ich es als Flatpak installiere.
Julia
Spenden an das Projekt.
Lutris und Heroic Games Launcher
Lutris und Heroic Games Launcher sind freie Programme zum Herunterladen, Organisieren und Starten von Spielen unter Linux und helfen auch dabei, Windows-Games zum Laufen zu bringen.
Einst war es wirklich frickelig, Windows-Spiele unter Linux ans Laufen zu bringen. Dank Projekten wie Wine und Proton hat sich innerhalb weniger Jahre derart viel getan, dass ich im Jahr 2024 am PC nur noch unter Linux spiele. Freie Launcher helfen dabei, alte Spiele aus dem alten CD- & DVD-Lager ans Laufen zu bringen – aber auch ganz neue Titel von Plattformen wie GOG.com, Steam und dem Epic Games Store herunterzuladen und fix so einzurichten, dass der Zockerei kein lästiges Rumgebastel im Weg steht.
Jan
Spenden an Lutris und Heroic Games Launcher.
Tryton
Tryton ist eine Unternehmenssoftware, mit der man alle wesentlichen administrativen Unternehmensprozesse abbildet.
Es ist schlicht die besten Open-Source-Unternehmenssoftware. Vom Einkauf über Produktion und Verkauf zur Rechnungsstellung lässt sich alles abbilden. Auch die Buchhaltung – mit den deutschen Standardkontenrahmen, was die meisten anderen Lösungen nicht haben.
Die Benutzeroberfläche enthält viele durchdachte Funktionen. Und die Business-Schicht lässt sich leicht an eigene Bedürfnisse anpassen. Keine andere FOSS-Unternehmenssoftware ist so gut an die Anforderungen in Deutschland angepasst: SKR03, SKR04, Datev-Export, Umsatzsteuer-Kennziffern – alles da.Hartmut
An das Projekt spenden.
Zapp App
Die F-Droid-App Zapp bietet Zugriff auf das Liveprogramm diverser öffentlich-rechtlicher Sender und auf deren Mediatheken.
Fernsehen ohne technische Beschränkungen und Überwachung.
Man kann Sendungen in verschiedenen Auflösungen herunterladen und später ansehen. Es gehört mittlerweile zur Familie von "Mediathekview".
Kaum eine Media-App funktioniert so reibungslos. Und Frauchen liebt, dass es wieder Download-Knöpfe gibt.Cookie
Spenden an das Projekt.