Vierundzwanzigstes Adventstürchen
Dieser Adventskalender hat hoffentlich eines deutlich gemacht: Die Liste an Argumenten gegen personalisierte Werbung und den „Datenkapitalismus“ ist sehr lang.
Überwachungsbasierte Werbung nimmt uns die Selbstbestimmung über unsere persönlichen Daten, gefährdet unser psychisches Wohlergehen, hat negative Auswirkungen auf das Klima und destabilisiert Demokratien.
Damit der Advent konstruktiv endet, lesen Sie in diesem Türchen unseren „Wunschzettel“. Diese Wünsche, nein, Forderungen haben wir nicht an den Weihnachtsmann geschickt, sondern an Politiker.innen im Bundestag und im Europäischen Parlament. Die Abgeordneten sehen wir in der Verantwortung, die gefährliche Macht der großen Internetkonzerne zu regulieren.
- Personalisierte Werbung soll insgesamt verboten werden.
- Dark Patterns sollen verboten werden. Website-Betreiber müssen dazu verpflichtet werden, die Einwilligung der Nutzer.innen fair abzufragen. Dazu brauchen wir klare Vorgaben, damit es nicht bei einer „Wischi-Waschi“-Regulierung mit Hintertüren bleibt.
- Die Machtkonzentration der Internetmonopole muss durch einen starken Digital Markets Act gebrochen werden.
- Es soll einen europäischen Suchindex geben, also eine offene Datengrundlage für alternative Suchmaschinen. Es ist wichtig, hier eine Unabhängigkeit sowohl von Google als auch von den anderen (wenigen) alternativen Datenbeständen in den USA, Russland und China zu erreichen.