Digitale Mündigkeit

Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Kommunikationsgemeinschaft!

Wir geben Ihnen viele Tipps zur digitalen Selbstverteidigung, mit denen Sie sich technisch und politisch gegen Bevormundung in der digitalen Welt zur Wehr setzen können. Sie schaffen es nicht, sich an alle zu halten? Wir auch nicht. Was wir natürlich niemals zugeben würden.

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Es geht nicht darum, alles jederzeit perfekt zu machen. Es geht darum, sich grundsätzlich mündig zu verhalten. Digitale Mündigkeit ist eine Grundhaltung und bedeutet: Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. Auch im Internet.
Die gute Nachricht: Digitale Mündigkeit verlangt keine IT-Fachkentnissen. Sie können also sofort loslegen. Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Kommunikationsgemeinschaft.

Verantwortung tragen heißt, vor einer Entscheidung die richtigen Fragen zu stellen und die Folgen zu bedenken. Wenn Sie das konsequent tun, eignen sie sich das nötige Wissen nach und nach an. Unterstützen und schützen Sie Strukturen, die Transparenz (Informationsoptionen) und Offenheit (Anschlussoptionen) ermöglichen, und hinterfragen Sie alles, was den Handlungsspielraum beschränkt.

Angewandte digitale Mündigkeit

  • Wählen Sie sichere Passwörter und verraten Sie sie niemandem. So bleibt die Verantwortung bei Ihnen.

  • Geben Sie Ihre Daten nicht unhinterfragt heraus. Wozu braucht eine Schlittschuhbahn Ihren Namen und Ihre Adresse? Unser Lichtbildausweis hilft Ihnen, sich auch in der Kohlenstoffwelt, besser zu schützen. Mehr dazu

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  • Nutzen Sie so selten wie möglich kostenlose Dienste. Machen Sie sich bewusst, dass Sie dabei fast immer in einer anderen Währung bezahlen: mit Ihren Daten und Ihrer Freiheit. Zwar sind nicht alle kostenlosen Dienste grundsätzlich „böse“, freie Software zum Beispiel nicht (unbedingt). Doch bei allem, was kostenlos ist, sollten Sie zumindest hellhörig werden. Mehr dazu

  • Behalten Sie die Kontrolle über Ihre Daten. Speichern Sie sie auf eigenen Datenträgern, Ihrer Festplatte oder Ihrem Heimserver statt in einer Cloud. Warum Clouds problematisch sind, erfahren Sie in der einschlägigen Laudatio zu den BigBrotherAwards. Alternativen zur Cloud beschreiben wir hier.

  • Nutzen Sie freie Software: Linux statt Apple oder Windows, LibreOffice statt Microsoft Office, Firefox statt Chrome, Thunderbird statt Outlook. Auch freie Software ist zwar nicht unbedingt sicher. Vor allem wenn Firmen dahinterstecken, kann der Code Gemeinheiten enthalten. Weil aber jede und jeder den Code prüfen kann, wird so etwas meist rasch entdeckt. Auch wenn Sie selbst den Code nicht verstehen, profitieren Sie davon, dass er offen ist.

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    Es ist wie bei Gesetzen: Auch wenn nur Sachkundige herauslesen können, was sie bedeuten, müssen sie allgemein zugänglich sein. Damit wenigstens Ihr Rechtsbeistand weiß, was drinsteht und welche Regelungen besser noch einmal öffentlich diskutiert werden sollten. Ähnlich wie ein Gesetz ist freie Software nicht „von Natur aus gut“. Doch nur wenn sie frei ist, kann sie hinterfragt und verbessert werden.
  • Bleiben Sie vorsichtig und kritisch, denn hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht.

Weitere Infos und Tipps zur digitalen Mündigkeit finden Sie bei muendigkeit.digital.


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Hinweis: Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, auch nicht durch unsere Empfehlungen. Programme können unentdeckte Fehler haben und Datenschnüffeltechniken entwickeln sich weiter. Bleiben Sie wachsam!
Der Artikel ist auf dem Stand vom 14.11.2022. Sollten Sie Fehler finden, Ergänzungen haben oder Empfehlungen bei Ihnen nicht funktionieren, geben Sie uns Bescheid.