Praktikum bei Digitalcourage
Abwechslungsreich arbeiten und lernen – wir suchen engagierte Praktikantinnen und Praktikanten.
Ein Praktikum bei uns ist Einsatz für eine lebenswerte Welt im digitalen Zeitalter. Die Anforderungen sind vielfältig – ob Du hilfst, das Presseecho der BigBrotherAwards zu dokumentieren, bei Demovorbereitungen mit anpackst oder zu aktuellen Themen recherchierst: Wir bieten interessante Projekte, bei denen Du die unterschiedlichsten Dinge lernen (und gleichzeitig nützlich sein) kannst.
Konkret suchen wir eine.n Praktikant.in, die oder der gut schreiben kann, hartnäckig und sorgfältig recherchiert (on- und offline), Lust hat, das Pressearchiv zu pflegen, bei der Veranstaltungsorganisation für die BigBrotherAwards mitzuwirken und auch mal beim Digitalcourage-Shop mitarbeitet .
Wichtig ist uns, dass Du Interesse an Politik und Medien, insbesondere am Thema Datenschutz und Bürgerrechte mitbringst, eigenständig arbeiten kannst und grundlegende Computerkenntnisse hast.
Wir haben aktuell Praktikumsplätze frei.
Bewerben unter bewerbung@digitalcourage.de
Praktikant.in mit politischem Schwerpunkt
Zu Deinen Aufgaben im Praktikum gehören: Recherchieren, Organisieren bei Veranstaltungen, Texte redigieren und anpacken – ob im Shop, im Büroalltag oder bei der Webseitenpflege. Du lernst alle Facetten einer vielseitigen Bürgerrechts- und Datenschutz NGO kennen.
Praktikant.in mit technischem Schwerpunkt
Zu Deinen Aufgaben im Praktikum gehören: Recherche, Organisation bei Veranstaltungen und technische Projekte begleiten. Hilfe bei unserer Webseite mit Drupal. Testen von Hard- und Software für unser Projekt „Digitale Selbstverteidigung“. Oder Tracking-Zerforschung.
Bewerben
Deine Bewerbung kannst Du gerne mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, eventuelle Arbeitsproben) per Mail (gerne auch verschlüsselt) einreichen. Und wie dann so ein Praktikum bei uns ablaufen kann, erfährst Du in den Praktikumsberichten unserer ehemaligen Praktikant.innen.
Wir freuen uns auf Deine Unterstützung!
Infos zum Praktikum
Ein Praktikum bei Digitalcourage sollte mindestens zwei, besser drei Monate betragen. Denn die Vorgänge sind recht komplex bei uns - und es ist ja ärgerlich, wenn jemand sich gerade gut auskennt und dann schon wieder weg ist. Je mehr jemand weiß, desto interessantere Aufgaben gibt es. Wir bemühen uns bei Digitalcourage um einen fairen Austausch. Das heißt es gibt neben einigen Praktikantenaufgaben, die auf jeden Fall zuverlässig erledigt werden müssen, auch viele Möglichkeiten zum Erlernen neuer Fertigkeiten und zu eigenständiger Arbeit.
Das haben Praktikant.innen gemacht:
Ein paar Beispiele
- Recherche, Sortierung, Auflistung unserer Materialsammlung zur Überwachungsgesamtrechnung
- Idee und Umsetzung unseres Adventskalenders zur Digitalen Selbstverteidigung
- Recherche, Diskussionsleitung und Erstellung des Ergebnisberichts zu „Facebook – eine Grundsatzentscheidung“
- Interview und Texterstellung „Leitmotiv Rahmenbau“ oder „Auszeichnungen“
- Gemeinsames Erstellen von Texten wie „Überwachung macht uns krank im Kopf“ oder „Überwachungsgesamtrechnung
- Recherche zu Themen, wie GiroGo oder Smart Everything (hier entstand eine gesamte Themenseite)
- Heraussuchen von Bildern für die neue Website der BigBrotherAwards
- Idee und Umsetzung des 20 Jahre BigBrotherAwards-Adventskalenders
- Interview zur Veranstaltungsreihe „Public Domain“
Unterstützen Sie die gute Sache: Freiheit, Grundrechte und Demokratie.
Viele Menschen engagieren sich bei uns in ihrer Freizeit, seien auch Sie dabei!
Bleiben Sie auf dem Laufenden über unsere Arbeit und unsere Themen.
So war mein Praktikum bei Digitalcourage
Melanie (Medienwissenschaften, Universität Bielefeld)
Schon während des Vorstellungsgesprächs wurde mir von Rena und padeluun ans Herz gelegt, dass 2 Monate Praktikum eigentlich viel zu kurz seien. Und ich muss gestehen: „Ja, es stimmt!“.
Die Zeit bei Digitalcourage verging wie im Flug. Ich wurde vom Team sehr herzlich aufgenommen und so ging es auch direkt ans Eingemachte. Eigentlich fachfremd – ich komme aus der Medienproduktion und hatte zuvor nicht wirklich was mit Datenschutz am Hut – konnte ich in diversen Arbeitsgruppen erste Einblicke in die überaus komplexen und facettenreichen Themenfelder erlangen. Freitagnachmittag: Thesen für den Digital-O-Mat korrigieren und finalisieren. Mittwochmorgen: „Digitalzwangmelder“-Treffen. Wo werden Bürger.innen eigentlich dazu gedrängt, sich beispielsweise für einen Newsletter anzumelden, obwohl nur ein Tennisschläger neu bespannt werden soll? Dienstagabend: Arbeitstreffen. Auch hier habe ich viel Wissen aufsaugen dürfen. Besonders wertvoll für mich war die Atmosphäre ebendieser Treffen. Es herrschte eine offene Diskussionskultur. Überlegungen, Forderungen und Ideen führten zu neuen Ideen. Aber auch eigene Fähigkeiten konnte ich bei Digitalcourage einbringen. Durch mein vorheriges Studium und Kenntnissen im Bereich der Tonaufnahme konnte ich gemeinsam im Team neue Anrufbeantworteransagen aufnehmen, bearbeiten und schneiden.
Wer bei Digitalcourage ein Praktikum macht, kümmert sich außerdem um zwei eigene Projekte, wobei eins sich immer mit der Geschichte des Vereins auseinandersetzen sollte. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und so kam es dazu, dass mein erstes Projekt in einem Interview mündete, welches die Veranstaltungsreihe „Public Domain“ näher beleuchtet. Das zweite Projekt umfasste die Schaufenstergestaltung der neuen Büroräume in der Marktstraße 26. Auch hier konnte ich bereits erworbene Kenntnisse aus dem Studium anwenden. Mit einer Besonderheit: Ich habe ausschließlich Open-Source-Software verwendet.
Alles in allem bleibt mir nur übrig zu sagen: Mich für ein Praktikum bei Digitalcourage entschieden zu haben, war eine sehr gute Entscheidung. Und meine Empfehlung: Plant 3 Monate ein! :-)
Nick (Soziologie, Universität Bielefeld)
Im Rahmen meines Soziologiestudiums habe ich mich dazu entschlossen, mich auf einen Praktikumsplatz bei Digitalcourage zu bewerben – ich kann euch sagen, das war die richtige Entscheidung! Als mir zugesagt wurde, dass ich ein Praktikum im politischen Bereich machen darf, war ich etwas nervös, da ich bis jetzt nicht besonders viel Berufserfahrung gesammelt habe. Nach kurzer Zeit stellte sich jedoch heraus, dass meine Nervosität und Zurückhaltung unnötig waren. Ich bin herzlich in das tolle Team aufgenommen worden und man hat mir große Verantwortung übertragen. Natürlich hat mich das manchmal gestresst, – schließlich wollte ich nichts falsch machen, – doch selbst wenn mir mal kleinere Fehler passiert sind, wurde im Team unglaublich hilfsbereit und respektvoll mit mir umgegangen. Nachdem ich selbst erstaunt war, wie gut es mir gelang, die Aufgaben zuverlässig zu erfüllen, habe auch ich mich erfüllt gefühlt. Meine Arbeit wurde in jeder Hinsicht wertgeschätzt, egal ob ich einen Blogartikel zum „Europäischen Suchindex“ geschrieben, eine „Burgführung“ mit unserem neuen Arbeitskollegen gemacht oder die Spülmaschine ausgeräumt habe. Diese Form von Wertschätzung hat mein „Arbeitsselbstbewusstsein“ enorm gestärkt und meine Zukunftssorgen abgeschwächt. Außerdem habe ich gelernt, wie man gute Blogartikel schreibt und Texte redigiert. Die Menschen hier sind alle so unterschiedlich, dass sich aus verschiedenen Sichtweisen immer wieder interessante Gespräche entwickeln. Manchmal wurde ich auch ins kalte Wasser geworfen, – doch ich habe schwimmen gelernt und je kälter das Wasser war, desto größer war das Erfolgserlebnis für mich :). Digitalcourage leistet wichtige Aufklärungsarbeit und hat meinem Wunsch nach einer „Arbeit mit Sinn“ entsprochen, denn hier kann man Gutes tun und gleichzeitig Geld verdienen. Alle Kolleg.innen waren wirklich freundlich zu mir und haben, – obwohl ich anfangs eher still war, – Interesse an mir gezeigt, das war mir wichtig und gibt mir ein gutes Gefühl. Danke für all die spannenden Erfahrungen, die ich in 3 Monaten bei Digitalcourage machen und für die Fähigkeiten, die ich (weiter-)entwickeln durfte. Ich bin wirklich froh, dass ich mein Praktikum bei Digitalcourage absolviert habe, denn sowohl menschlich als auch fachlich hat es mich bereichert.
Oliver (Soziologie, Universität Bielefeld)
Das Praktikum bei Digitalcourage hat mich sowohl fachlich als auch persönlich weiter gebracht und mir gleichzeitig viel Spaß gemacht. Meine Motivation war es die Arbeit einer NGO besser kennenzulernen, um für mich zu entscheiden, ob ich mich weiter in diese Richtung orientieren möchte. Nach drei Monaten kann ich klar sagen, dass ich von NGO-Arbeit im Allgemeinen und von Digitalcourage im Speziellen sehr begeistert bin.
Ich habe mich als Praktikant mit politischem Schwerpunkt beworben und dadurch in erster Linie inhaltlich gearbeitet und viel recherchiert und geschrieben. Dies war eine bewusste Entscheidung meinerseits. Praktikant.innen haben nämlich viele Wahlmöglichkeiten. So hätte ich auch tiefer in die Organisation von Veranstaltungen, wie bspw. dem rC3 (remote-Chaos-Computer-Congress) einsteigen können, oder auch etwas ganz anderes machen. Initiative wird wertgeschätzt und gefördert, wodurch ich mich dazu entschied weitere Praxiserfahrungen im Schreiben zu sammeln.
Da ich mich schon seit längerem für die BigBrotherAwards interessierte und mich im Studium bereits eingehender mit Impactforschung beschäftigt habe, wurde mein Hauptprojekt, genau diese beiden Themen zu verbinden und den 20 Jahre BigBrotherAwards-Adventskalender zu konzipieren und zu schreiben. Ein weiteres Projekt war auf der BBA-Webseite den Menüpunkt Updates zu erschaffen und zu füllen, damit in Zukunft Preisträger.innen auch nach der Preisverleihung besser nachverfolgt werden können. Bei beiden Projekten wurde ich jederzeit freundlich und motivierend von verschiedenen Kolleg.innen unterstützt und habe durch die Zusammenarbeit sowohl viel Spaß gehabt als auch viel gelernt.
Hannah (Abiturientin aus Hannover)
Mein Praktikum bei Digitalcourage war nicht nur spannend und abwechslungsreich, sondern hat mir auch sehr viel neues Wissen beschert.
Ob im politischen Bereich oder auch im sozialen, überall sammelte ich wertvolle Erfahrungen, die mich in meiner Studienwahl weiter brachten. Und genau das hatte ich mir von meinem Praktikum erhofft.
Das vielseitige Beschäftigungsfeld des Vereins passte perfekt zu meinen zahlreichen Interessen. So konnte ich sowohl im Bereich Pressearbeit mitwirken und eigene Projekte leiten, als auch beim Organisieren von Veranstaltungen helfen.
Am Besten gefallen hat mir dabei der 36C3, der mir nicht nur die Möglichkeit geboten hat, eine neue Stadt (Leipzig) zu sehen, sondern auch Einblicke in ein „ganz anderes Universum“ (wie es immer so schön bezeichnet wurde) zu bekommen.
Auch positiv zu bemerken ist das gesamte Digitalcourage-Team, das mich super herzlich aufgenommen hat und eine Atmosphäre schafft, in der ich mich vom ersten Tag an wohl gefühlt habe.
Alles in allem kann ich sagen: Das Praktikum bei Digitalcourage hat meine Kenntnisse zum Thema Datenschutz um einiges verbessert und mein Interesse am politischen geweckt. Es bietet viele wertvolle Praxiserfahrungen und ist mit viel Verantwortung, aber auch Spaß verbunden.
Ich würde es jederzeit wieder machen.
Luise (Englische Sprachwissenschaften und Philosophie, Universität Paderborn)
Über mein Praktikum bei Digitalcourage kann ich wirklich nur Positives berichten. Direkt zu Beginn wurde ich mit spannenden Aufgaben eingedeckt, sei es das Recherchieren zu Themen wie Datenschutz oder Polizeigesetzen, die Mitarbeit im Digitalcourage-Shop oder das eigenständige Verfassen von Blogartikeln. Langweilig wurde es wirklich nie. Mein absolutes Highlight war der Besuch des 35C3 (35. Chaos Communication Congress) in Leipzig, auch wenn die Vorbereitungen mit viel Trubel verbunden waren. Besonders schön fand ich auch das tägliche Mittagessen in großer Runde, wo locker geplaudert, aber auch mal hitzig diskutiert wurde. Insgesamt hat sich mein Wissen um Datenschutz, Bürgerrechte und den Umgang mit Technik stark verbessert und mein Interesse an diesen Themen wurde durch die Zeit bei Digitalcourage um ein vielfaches größer.
Ich wurde super herzlich empfangen und in das Team aufgenommen. Hier treffen so viele unterschiedliche Menschen aufeinander und dennoch, oder gerade deshalb, bilden sie ein harmonisches und produktives Team, in dem das Arbeiten auch in stressigen Momenten sehr viel Spaß macht.
Zweieinhalb Monate durfte ich Teil dieses wirklich tollen Teams sein und ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung. Ich kann also nicht anders, als ein Praktikum bei Digitalcourage unbedingt weiterzuempfehlen.
Paul (Politikwissenschaften, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg)
Wer sich für starken Datenschutz einsetzen möchte und miterleben will, wie spannend die Arbeit in einer kleinen NGO sein kann, ist bei Digitalcourage an der richtigen Stelle! Trotz viel Arbeit und knappen Zeitansätzen ist das Verhältnis der Mitarbeiter zueinander sowohl familiär als auch respektvoll und zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitglieder auch privat befreundet sind. Schnell wurde ich in dieses Umfeld aufgenommen, und für jede Frage war stets ein Ansprechpartner vorhanden.
Auch als Praktikant bekommt man hier ein hohes Maß an Vertrauen und Verantwortung übertragen, was einen zwar fordert, aber auch ein tolles Gefühl der Wertschätzung mit sich bringt. Humorvolle Unterhaltungen und ein Austausch über die Arbeitsthemen stehen beim täglich gemeinsamen Mittagessen auf der Tagesordung! Für Leute, die an einer fairen Gestaltung der Zukunft teilnehmen möchten und sich für Politik oder digitale Themen interessieren, ist ein Praktikum bei Digitalcourage die richtige Entscheidung.
Johanna S. (Soziologie und Psychologie Uni Bielefeld):
Insbesondere in den Bereichen Pressearbeit, Recherche- und Textarbeit im Rahmen der Blogredaktion sowie Veranstaltungsorganisation und Durchführung sammelte ich sehr viele wertvolle Praxisinformationen und Erfahrungen. Sehr schnell hatte ich die Möglichkeit selbstständig und eigenverantwortlich an Themen zu arbeiten, was mir in besonderem Maße gefallen hat. Auf diese Weise lernte ich nicht nur viel auf der inhaltlichen Ebene dazu, sondern eignete mir auch an, wie ich unterschiedlichste Tätigkeiten angemessen strukturiere und in meinen Arbeitstag einbette. Die offene und freundliche Atmosphäre im Verein halfen mir, mich schnell in das Alltagsgeschehen einzuleben und ermunterte mich, bei Unklarheiten einfach nachzufragen.
Ein Praktikum bei Digitalcourage lohnt sich meiner Ansicht nach nicht nur für technisch versierte Personen. Auch als politisch Interessierte.r erhältst du während deines Praktikums viele neue Einblicke aus der Praxis.
Achja, der Frühling ist übrigens eine der vier spannendsten Jahreszeiten für ein Praktikum bei Digitalcourage – insbesondere, weil zu dieser Zeit die BigBrotherAwards verliehen werden ;-)
Justus (Soziologie, Uni Bremen):
Dieses Praktikum wird mit viel Liebe in Handarbeit bei besten, ausgezeichneten Menschen hergestellt. Achtung: enthält Arbeit! Kann Euphorie und Tatendrang verursachen! Kann Spuren von Herzlichkeit, Kunst, Spaß und Süßigkeiten enthalten. In dieser Produktionsstätte werden auch andere Ideen entwickelt.
Nach langer Denke der Entschluss: Praktikum bei Digitalcourage. Kurzentschlossen beworben und sehr, sehr glücklich damit! Bei Digitalcourage sind unterschiedlichste Menschen aus diversen Bereichen. Sie alle arbeiten gemeinsam in und am großen Rahmen. Bürgerrechte sind mehr als abstraktes Gefasel irgendwelcher Eierköpfe und Datenschutz ist mehr, als sich über Facebook aufzuregen und die AGBs in Statusnachrichten abzulehnen. Rahmenbau bedeutet, sich eigener, grundlegender Rechte bewusst zu werden, den eigenen Rahmen abzustecken und Gesellschaft aktiv zu gestalten. Dazu gehört zwangsweise, Dinge (und Menschen und Institutionen und und und…) zu kritisieren und etwas zu ändern – denn ein Rahmen ist kein Gatter oder Gehege! Gesellschaft gemeinsam auf Augenhöhe zu gestalten ist das Ziel. Den Inhalt vom Rahmen, den bestimmst du selbst.
Das klingt jetzt alles groß und hui, kann aber ganz einfach sein: Sich die eigene Umwelt bewusst machen, Menschen und Dinge Wertschätzen, Nett zu Mitmenschen (und Tieren) sein, Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, fundierte Kritik geben und annehmen, gemeinsam den Rahmen immer wieder neu denken und ausprobieren, sich gegenseitig mit Euphorie und Tatendrang anstecken. Das alles kannst du lernen wenn du Blumen vorm verdursten rettest, gemeinsam hitzig diskutierst und danach was kühles trinkst, handzahme Gesetzesvorhaben ließt und bissige Artikel schreibst, so wütend bist, dass du sogar ein Schild für die Demo malst, freundliche böse Briefe verschickst und dir ab und an eine Kunstausstellung anguckst.
Lisa (Political and Social Studies, Uni Würzburg)
Ein Praktikum bei Digitalcourage ist sicherlich nicht immer einfach, doch Mühen und Anstrengungen zahlen sich am Ende aus: Umgeben von sehr herzlichen und unterschiedlichen Menschen sammelt man jede Menge Praxiserfahrungen, bessert das eigene Wissen über all die Facetten von Datenschutz und Privatsphäre auf, setzt sich mit tagespolitischen Ereignissen auseinander und erhält Einblicke in die spannende Arbeit einer NGO.
Ein großes Highlight während meiner Praktikumszeit war die Organisation der Demo „Rettet die Grundrechte“. Zuvor hinter den Kulissen die Vorbereitungen und die dabei auftretenden Schwierigkeiten mitzuerleben und das anschließende Ergebnis zu sehen, war ein aufregendes Erlebnis. Denn so sind Praktikant.innen als Teammitglieder in die Arbeit voll und ganz involviert, und Erfolge werden gemeinsam gefeiert. Aber auch den Misserfolgen stellt sich das Team und gemeinsam wird nach neuen Strategien gesucht.
Während meiner Zeit bei Digitalcourage konnte ich Recherche- und Pressearbeiten, Shopmitarbeit, Betreuung von Aktionen, aber auch Bastel- und handwerkliche Aufgaben übernehmen. Ein breites Spektrum, bei dem mir viel Verantwortung übertragen wurde, ich mich bei Problemen und Unklarheiten aber auch immer an jemanden wenden konnte. Wer jetzt Lust bekommen hat, aus dem Uni-Alltag auszubrechen, dabei interessante Persönlichkeiten zu treffen und eine lebenswerte Welt im digitale Zeitalter mitgestalten möchte, dem sei ein Praktikum bei Digitalcourage wärmstens ans Herz gelegt!
Lilli (10. Klasse, Einstein-Gymnasium Rheda-Wiedenbrück)
In den Sommerferien hatte ich neben Feriencamps und Urlaub noch eine Lücke von zwei Wochen, die ich mit einem Praktikum in einem interessanten Verein auffüllen wollte. Hierbei hat mich Digitalcourage direkt angesprochen: Datenschutz und Digitale Selbstverteidigung sind Themen, von denen ich glaube, dass sie uns auch in Zukunft noch bewegen werden. Obwohl ich nur zwei Wochen da war, habe ich eine Menge gelernt über Politik, Gesellschaft und Technik. Auch die praktische Arbeit war lehrreich: Es gab Aufgaben im und rund um das Haus, Rechercheaufgaben und viel am Computer. Die Atmosphäre war entspannt und locker. Ich hatte viele verschiedene Aufgaben und konnte von den Kolleg.innen eine Menge lernen, da ich die Gelegenheit hatte, jedem.r einmal über die Schulter zu schauen.
Leider konnte ich nicht lange genug dabei sein, um mehr von den Aktionen und Zielen des Vereins zu erfahren. Trotzdem habe ich während des Praktikums eine Menge gelernt und viel Spaß gehabt, konnte mich sinnvoll einbringen und kann es nur weiterempfehlen!
David (Politikwissenschaft und Sozialwissenschaften, Uni Bielefeld):
Im Verein treffen unterschiedlichste Menschen aufeinander, die Technik und Politik kritisch durchleuchten und menschenwürdig gestalten wollen. Datenschutz wird dabei als Bürgerrechtsarbeit verstanden. Der Verein selbst sieht sich nicht als reinen „Datenschutzverein“, da er sich auch über den Datenschutz hinaus engagiert. So wurden bspw. Kampagnen für Bürgerrechte, Arbeitnehmerrechte oder gar Friedensprojekte erfolgreich mit angestoßen und entwickelt. Statt klassischer „Lobby-Arbeit“ werden dabei keine Partikularinteressen vertreten, sondern Interessen der Allgemeinheit (Stichwort: Advocacy).
Ein Praktikum bei Digitalcourage e.V. bedeutet Arbeit. Ich bekam zwar keine Vergütung, dafür aber jede Menge praktische Erfahrungen, die mir persönlich auch wichtiger sind als ein kleines Praktikumsgehalt.
Ich möchte Digitalcourage e.V. als Praktikumsgeber weiterempfehlen. Die Arbeit dort war jederzeit interessant, vielfältig und machte viel Spaß. Es herrschte eine entspannte und lockere Arbeitsatmosphäre, trotz des großen Trubels, den das Tagesgeschäft verursachte. Ich wurde freundlich in das Team integriert und mit eigenen verantwortungsvollen Aufgaben betraut.
Philipp K. (Master Interdisziplinäre Medienwissenschaft an der Uni-Bielefeld):
Über das Praktikum bei Digitalcourage kann ich zumindest sagen: Kaffee kochen war auch mal dabei! Die anderen Tätigkeiten, alles was ich in meiner Zeit gelernt habe und die Erfahrungen die ich gemacht habe, lassen sich nicht in einem so kurzen Satz zusammenfassen. Zu vielseitig und abwechslungsreich sind die Bereiche und Inhalte mit denen ich mich beschäftigen durfte. Das ich dabei auch manchmal an die Grenzen meiner Fähigkeiten und Kenntnisse gestoßen bin, sagt einiges über die hohe Qualität der Praktikumsstelle aus. Daher wird auch ein gewisser Anspruch an die Praktikanten gestellt und gleichzeitig das Vertrauen und die Unterstützung des Teams gegeben, um diesen Aufgaben gerecht zu werden. Im Idealfall hat man nicht nur inhaltlich etwas dazugewonnen, sondern auch charakterlich. Dies gilt für mein Praktikum bei Digitalcourage, denn das soziale Umfeld, das Persönliche und Menschliche, das sich „gemeinsam für eine Sache stark machen“ hat zweifelsohne auch meine sozialen Kompetenzen gestärkt. Ich bin Personen und Persönlichkeiten begegnet, habe komplexe Sachverhalte textlich aufbereitet und anderen zugänglich gemacht, sowie zu aktuellen politischen und technischen Themen recherchiert. Dabei habe ich auch die ganze Bandbreite gemeinnütziger Vereinsarbeit kennen gelernt, den organisatorischen Aufwand für Kampagnen und Infoveranstaltungen, die Gestaltung von Öffentlichkeitsmaterial oder einfach den direkten Kontakt mit Interessierten. Zudem habe ich gelernt wie flache Hierarchien, Eigenverantwortung und Engagement stärken, Potentiale der Beteiligten freisetzt und wieder bündelt und zur Kreativität und Produktivität beiträgt. Ich habe also viel gelernt in meinem Praktikum, nur im Kaffee kochen bin ich nicht besser geworden...
Sebastian (Politikwissenschaft/Soziologie, Uni Münster):
Während meines Praktikums im Frühjahr 2014 war ich vor allem in die Organisation der BigBrotherAwards eingebunden; eine so beeindruckende Veranstaltung, dass ich im Folgejahr gerne wieder mit angepackt habe. Praktikum bei Digitalcourage bedeutet aber nicht nur Orga-Jobs: Bei einem so komplexen und spannenden Themenbereich wie Datenschutz kann man gar nicht anders, als dabei eine Menge zu lernen. Besonders beeindruckt hat mich die entspannte und gemütliche Atmosphäre, die bei Digitalcourage eigentlich immer herrscht, selbst in den stressigeren Momenten, aber natürlich besonders dann, wenn man wieder einmal einen Grund zum Feiern hat.
Max (Germanistik und Latein, Universität Bielefeld)
Mit Datenschutz und Grundrechten haben meine Studienfächer auf den ersten Blick wenig zu tun. Bei Digitalcourage hat das aber niemanden gestört. Alle Personen, die mit Interesse, Motivation und Engagement in den Verein kommen, werden herzlich aufgenommen – denn zu tun gibt es immer genug, und zwar in verschiedensten Bereichen. Ich habe in meinem Praktikum bei Digitalcourage von Dezember 2015 bis März 2016 mehr mitgenommen, als ich hier in wenigen Sätzen beschreiben könnte. Ich habe gelernt, wie ein Verein funktioniert, mich in fremde Themen eingearbeitet, verschiedene Artikel geschrieben und mich auf einem (ebenfalls von Digitalcourage gestemmten) Kongress mit vielen Leuten darüber ausgetauscht, wie wir alle uns heute für unsere Grundrechte einsetzen können. Vor allem aber habe ich einen kritischeren Blick auf Entwicklungen der Gegenwart bekommen. Gerade darum empfehle ich ein Praktikum bei Digitalcourage dringend weiter.