Gesundheitsdaten

Gesundheitsdaten sind individuelle medizinische Informationen, die immer umfassender digitalisiert werden. Dazu gehören unter anderem: Diagnosen, Röntgenaufnahmen, Informationen über die Medikamente, die Sie zu sich nehmen, sowie Notizen von Ärzt.innen und Psycholog.innen. Gesundheitsdaten sind wertvoll und sensibel. Darum müssen sie besonders geschützt werden. Die elektronische Gesundheitskarte (eGK), das „E-Health-Gesetz“ und die telematische Infrastruktur sind zusammen ein milliardenschweres Digitalisierungs-Projekt von Gesundheitsdaten mit dem Ziel den Zugang zu diesen Daten zu erleichtern. Unter dem Begriff „E-Health“ sollen Gesundheitsdaten vernetzt werden, so dass unterschiedliche Big Data-Auswertungen und Datenübertragungen möglich werden. Das ist besonders für Versicherungen und die IT-Industrie interessant. In Zukunft werden auch Arbeitgeber, soziale Netzwerke, Geheimdienste, Werbeunternehmen und App-Hersteller wissen wollen, wer in psychologischer Behandlung war oder einen bestimmten Lebensstil pflegt.
Grundlagenartikel
Hinter der elektronischen Gesundheitskarte verbirgt sich die Telematische Infrastruktur und das „E-Health“-Gesetz. Das Projekt bedeutet langfristig Big Data-Auswertungen von medizinischen Daten und die weitere Entsolidarisierung im Gesundheitswesen. Kritik am Projekt in der Übersicht.
Was ist die elektronische Gesundheitskarte und warum ist sie ein wichtiges Thema für Digitalcourage? Fragen und Antworten rund um die Karte finden Sie hier.
Elektronische Gesundheitskarte: Fiasko für Grundrechte und Datenschutz oder Fortschritt in der Medizin? Dieses Buch klärt kritisch über Hintergründe der elektronischen Gesundheitskarte auf und erläutert grundlegende Entwicklungslinien im Gesundheitssystem.
Die Krankenversicherung war eine große Errungenschaft unseres Sozialstaates. Sie soll Mitglieder unserer Gesellschaft, die erkranken, unterstützen. Doch die elektronische Gesundheitskarte markiert einen bedenklichen Wandel
Blogartikel zu Gesundheitsdaten
Die Krankenkassen bieten seit dem 1. Januar 2021 die elektronische Patientenakte (kurz ePA) an. In der ePA sollen alle Gesundheitsdaten von Patient.innen zentral zusammengetragen und verwaltet werden. Wir werfen einen Blick auf den Beipackzettel.
Mit der Corona-Warn-App ist mehr richtig gemacht worden, als wir befürchtet hatten. Das bedeutet aber nicht, dass wir sie deshalb gleich empfehlen. Ein Pro und Contra.
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Google möchte den Fitnessuhren-Hersteller „Fitbit“ übernehmen. Verbraucherschutzverbände und EU-Wettbewerbshüter.innen haben große Bedenken. Wir auch: Diese Datenfusion muss gestoppt werden!
Self-Tracking, also das Erheben, Sammeln und Auswerten von Daten über die eigenen Körperfunktionen scheint immer beliebter zu werden. Der Grund dafür ist die Vereinfachung des Messens durch Smartphones, Fitnessarmbänder, ähnliche Geräte und Applikationen.
Info-Veranstaltung des Komitees für Grundrechte und Demokratie am Samstag, 14. November 2015: Gesundheitskarte und Co. – gegenwärtigen Entwicklungen und Möglichkeiten des Protestes.
Der Bund der Versicherten klagt gegen den „Vitality“-Tarif der Generali-Versicherung. Wegen dieses Tarifs hatten wir der Generali 2016 einen BigBrotherAward verliehen.
Die ständige Überwachung des eigenen Körpers, professionelle Diagnosen über das Internet und den Einsatz von Robotern als Pflegekräfte – all das verspricht „Smart Health“. Liegt in diesen Möglichkeiten die Chance auf ein besseres Leben oder doch die Gefahr weiterer Eingriffe in die Privatsphäre?
Was ist die elektronische Gesundheitskarte und warum ist sie ein wichtiges Thema für Digitalcourage? Fragen und Antworten rund um die Karte finden Sie hier.