Ein freier Webbrowser für ein freies Internet

Mozilla Firefox

Wer sich im Internet bewegt, ist nur so frei wie der dazu genutzte Webbrowser. Verwenden Sie Mozilla Firefox, um die Kontrolle über Ihre Internetaktivitäten zu behalten und Ihre Privatsphäre zu schützen.

Der Webbrowser als Tor zum Internet

Im Jahr 1990 erschien der erste Webbrowser. War früher der Webbrowser ein Programm von vielen, ist er heute die wichtigste Anwendung geworden. Oft ist er alternativlos: Die Ausführung von Anwendungen wird zunehmend vom lokalen Computer in den Browser und damit ins Internet verlagert. Wer zum Beispiel seine Steuererklärung am Computer machen will, muss das im Browser erledigen. Daher sollte man sich gut überlegen, welchem Webbrowser man vertrauen sollte.

Digitalcourage wirkt. Wirken Sie mit!

Heute ist Chrome der mit Abstand am weitesten verbreitete Browser. Wer sich nicht auf allen denkbaren Ebenen über das Internet von Google verfolgen lassen will, sollte sich zwei Mal überlegen, Chrome zu benutzen. Denn nicht nur der verbreitetste Webbrowser und ihm zugrunde liegende Technologie dahinter stammt von Google; für jeden Teilbereich des Internets hat Google ein passendes Angebot parat: Von Diensten zum Einbinden in Websites wie Google Analytics, Google Ads und reCAPTCHA über klassische Plattformen wie Gmail, YouTube und der Google-Suche bis hin zum ganzen Mobilgeräte-Betriebssystem Android. Google möchte auf Schritt und Tritt unser Begleiter sein. Wie gefährlich die umfassende Macht ist, zeigen die Pläne von Google, die Funktion von Werbeblockern massiv zu beschränken. Kein Wunder, denn Googles Mutterunternehmen Alphabet erwirtschaftet den Löwenanteil des eigenen Umsatzes über Werbung. Für den Profit wird die Privatsphäre der Nutzer.innen geopfert. Denjenigen, die sich ein freies Internet und Datenschutz beim Surfen wünschen, raten wir an, den Webbrowser Mozilla Firefox zu nutzen.

Firefox: Ein freier und anpassbarer Webbrowser

Mozilla Firefox geht historisch aus dem einst populären Netscape Navigator hervor, der den ersten „Browser-Krieg“ gegen Microsofts Internet Explorer verlor. Schon kurz nach Erscheinen erfreute sich die junge Browser großer Beliebtheit, denn er machte vieles anders als die Konkurrenz: Firefox ist freie Software, kostenlos verfügbar und durch Add-ons stark anpassbar. Schnell bildete sich um den Browser eine große Community, die entsprechende Erweiterungen entwickelte und den Webbrowser im Internet verbreitete. Noch heute baut Firefox auf diesen Stärken auf und rückt in jüngster Zeit vor allen Dingen den Schutz der Privatspähre in den Fokus. Firefox ist zudem die Grundlage für den Tor Browser, der anonymes Surfen im Internet erlaubt. Inzwischen verbleibt Firefox als einziger großer Webbrowser, dessen Softwarebasis nicht auf dem Chromium-Projekt von Google aufbaut, nachdem auch Microsoft den eigenen Webbrowser Edge auf die Technik von Chrome umstellt.

Eine Zeit lang galt Firefox als relativ langsamer Browser, doch das stimmt seit Ende 2017 nicht mehr, als die neue CSS-Engine „Quantum“ eingebaut wurde. Seither kann Firefox in Sachen Geschwindigkeit locker mit der Konkurrenz mithalten – auch bei vielen geöffneten Tabs.

Wir setzen uns für Ihre Privatsphäre und Grundrechte ein. Werden Sie Fördermitglied bei Digitalcourage.

Hinter der Entwicklung von Firefox steht die Mozilla-Stiftung. Sie ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in den USA. Leider stützt sich die Finanzierung von Mozilla weiterhin primär auf Verträge mit großen Anbietern von Suchmaschinen – inklusive Google. Damit Mozilla unabhängig agieren kann, ist man kurz- und langfristig auf Spenden angewiesen. Überlegen Sie sich also gerne, die Arbeit der vielen Firefox-Entwickler.innen zu honorieren und mit einem Betrag zu unterstützen (siehe „Digitale Dienste auch mal bezahlen“).

Firefox für Ihre Geräte

Mozilla Firefox gibt es für so ziemlich jede bekannte Plattform – hier können Sie ihn herunterladen:
Download

Auf Ihrem Mobilgerät finden Sie Firefox im jeweiligen App-Store. Zudem finden Sie unter Android im freien App-Store F-Droid eine angepasste Variante von Firefox namens Fennec F-Droid, die einige proprietäre Bibliotheken aus der Android-Version von Firefox entfernt. Die Funktionalität von Firefox für iOS ist aufgrund von technischen Vorgaben von Apple eingeschränkt und unterstützt keine Add-ons. Für Android befindet sich zudem eine runderneuerte und schnellere Version von Firefox in Entwicklung, die Sie bereits ausprobieren können.

Monatlich erscheint neben unregelmäßigen Sicherheitsupdates eine neue Hauptversion des Firefox für Desktopsysteme mit neuen Features. Das führt allerdings auch dazu, dass man sich häufiger mal an Änderungen der Benutzeroberfläche gewöhnen muss. Wer über längere Zeit das gleiche Benutzungserlebnis beibehalten will, kann sich mit Firefox ESR auch eine Version des Browsers mit Langzeitunterstützung herunterladen, deren Hauptversionen ungefähr jährlich erscheinen. Auf Firefox ESR baut außerdem der Tor Browser auf.

Spurenarmes Surfen: Firefox richtig konfigurieren

Firefox aktiviert standardmäßig den verbesserten Schutz vor Aktivitätenverfolgung. Dadurch werden unter anderem verfolgende Elemente von sozialen Netzwerken und seitenübergreifende Tracker auf aufgerufenen Websites blockiert. Auch das eingebaute Netzwerkanalyse-Tool (Tastenkombination im Firefox Strg+Umschalt+E) kann hilfreich sein, um sämtliche aufgebaute Verbindungen beim Aufruf einer Website einzusehen. Damit hat Firefox in Sachen Privatsphäre gegenüber anderen Webbrowsern die Nase vorn. Für einen umfassenden Schutz sollte der Browser allerdings richtig konfiguriert und Add-ons nachinstalliert werden.

Wie das geht, erklären wir in unseren Artikeln zum „sicher Surfen“ auf Smartphone und Laptop/PC.

Linkhinweise

Wer den Umgang und die Konfiguration von Firefox vertiefen will, sollte sich auch unsere Linkempfehlungen zur weiteren Lektüre anschauen:


Digitalcourage setzt sich für Ihre Privatsphäre und Grundrechte ein. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende oder mit einer Fördermitgliedschaft.


Letzte Änderungen:

  • 07.03.2023: Grundlegende Überarbeitung
  • 22.02.2022: Kleinere Fehlerkorrekturen

Hinweis: Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, auch nicht durch unsere Empfehlungen. Programme können unentdeckte Fehler haben, Datenschnüffeltechniken entwickeln sich weiter. Bleiben Sie aufmerksam!

Wir aktualisieren unsere Texte in unregelmäßigen Abständen. Prüfen Sie das Datum der letzten Überarbeitung unter „Letztes Update“. Sollten Sie Fehler finden, Ergänzungen haben oder Empfehlungen bei Ihnen nicht funktionieren, geben Sie uns Bescheid.