Chatkontrolle

Protestaktion in Berlin

Wir waren in Berlin vor dem Bundesinnenministerium und haben gegen die geplante Chatkontrolle protestiert.

Wenn am 9. und 10. Juni der EU-Minister.innenrat tagt, steht der massiv in die Kritik geratene Verordnungvorschlag der EU-Kommission zur Chatkontrolle auf der Tagesordnung. Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen werden von weiten Teilen der Zivilgesellschaft als grundrechtswidrige Massenüberwachung abgelehnt. Zuletzt haben wir gemeinsam mit über 70 weiteren Grundrechtsorganisationen in einem offenen Brief von der EU-Kommission gefordert, den Vorschlag zur Chatkontrolle zurückzuziehen.

Die zuständige EU-Kommissarin Ylva Johansson hält trotz der massiven Kritik aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft unbeirrt an ihrem Vorschlag fest. Unter anderem der Deutsche Journalisten-Verband, der Deutsche Kinderschutzbund und der Bundesdatenschutzbeauftragte sind sich einig, dass der EU-Vorschlag zur Chatkontrolle unverhältnismäßig und nicht zielführend ist. Laut Medienberichten glaubt EU-Innenkommissarin Johansson trotzdem, dass die deutsche Innenministerin Nancy Faeser ihre Pläne unterstützen wird. Faeser muss jetzt klarmachen, wo sie steht, und das Überwachungspaket der EU-Kommission zurückweisen. Gemeinsam mit der Digitalen Gesellschaft haben wir darum am Mittwoch den 8. Juni vor dem Bundesinnenministerium protestiert.

Chatkontrolle

Mit der Chatkontrolle sollen unsere Geräte gegen uns eingesetzt werden. Die EU-Kommission plant einen maßlosen Übergriff auf unsere Smartphones. Wir wehren uns gegen diesen Totalangriff auf unsere Grundrechte.

Eindrücke von der Protestaktion:

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Videomitschnitt:

padeluun hat bei der Protestaktion in einem Redebeitrag erklärt warum die Chatkontrolle so gefährlich ist. Einen gekürzten Zusammenschnitt finden Sie rechts und auf unserer PeerTube.

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